Die Welt gehört den Mutigen!
"Mut ist, es trotzdem zu tun!"
Als ich ein Teenager war, wollte ich immer mutig sein, die Welt erobern, so vieles ausprobieren und hatte das Gefühl, es wird sich "alles" irgendwann ergeben.
Besonders in den letzten Jahren, in denen meine Kinder groß, meine Haare grauer und meine Falten mehr geworden sind, wurde mir bewusst, dass sich überhaupt nichts von selbst ergibt.
Wenn du den Schritt wagst, verändert sich deine Welt.
Wenn du ihn nicht wagst, verändert sich deine Welt auch.
Nur die Richtung ist eine andere!
Worin liegt der Unterschied?
Im kribbeln. Im Gefühl danach. Das "Woooooaaaaaaa", das sich nur einstellt, wenn du es wagst.
Mut ist wie ein Muskel. Trainierst du ihn, wird er stärker und gibt dir Halt.
Wenn du ihn schwinden lässt, wird er irgendwann verkümmern.
Gibt es den mutigen und den sicheren Weg?
Bedeutet es immer, dass wir uns Gefahren aussetzen, wenn uns eine Entscheidung Mut abverlangt? Und im Gegensatz dazu, bedeutet es in Sicherheit zu sein, wenn wir es nicht wagen?
Es hört sich oft so an und manchmal haben wir das Gefühl, dass es genau so ist. Richtig?
Aber es ist keineswegs so. Mutig zu sein bedeutet nicht automatisch aus der Sicherheitszone zu treten, sondern meist nur, die Komfortzone zu verlassen. Wenn du es nicht versuchst, wirst du nicht erfahren welche Seite der beiden dir tatsächlich mehr Sicherheit bietet.
Jeder Weg, jeder Schritt ist eine Entscheidung.
Der den du gehst und der den du nicht gehst.
Die Welt gehört den Mutigen, weil sie es sind, die freier, tiefer und vielleicht auch etwas "mehr" leben. Sie sind es, die die Welt verändern. Sie sind es, die uns inspirieren, die unsere Vorbilder, unsere Wegbereiterinnen sind.
Selten lehnen wir uns an Idole und deren Leben an, die von Einfachheit und Mutlosigkeit geprägt sind.
Filme, in denen die Hauptfiguren Abenteuer bewältigen, einen Feind bekämpfen oder sich aus Verstrickungen lösen, werden Bestseller. Und es ist doch meist die Hauptrolle, die uns am allermeisten inspiriert, oder?
Wir lieben es, wenn sich unser Adrenalinspiegel hebt und der Puls steigt. Wenn wir unseren Körper wahr nehmen, während wir diese Leinwand-Helden in unser Leben lassen. Doch auch Helden des Alltags inspirieren uns dazu, etwas Neues zu wagen, etwas intensiver Leben zu wollen um dann, wenn sich uns ein Abenteuer bietet . . .
. . . ja, was machst du dann?
Möchtest du die Hauptrolle in deinem eigenen Leben spielen?
Wann warst du zum letzten Mal mutig?
Welche Schritte haben dir echt Mut abverlangt?
Welche bist du gegangen, weil dich jemand dazu ermutigt hat, oder du dir selbst Mut zusprechen musstest um diesen Schritt zu wagen?
Ich spreche nicht von turbulenten Abenteuern, von Dschungel Touren oder Bühnenauftritte. Oft sind es Alltagsentscheidungen, die uns heraus fordern, die wir aufschieben, weil wir das aussteigen aus der Komfortzone zu wenig trainiert haben.
Für mich war es dieser Flug!
Für manche mag es vielleicht wie Fahrrad fahren sein, in einen Flieger zu steigen und einen anderen Kontinent zu besuchen. In mir kommt die "kleine" Monika zum Vorschein, für die es schon ein Abenteuer war, über die Gemeindegrenze hinaus zu "reisen".
So hat jeder Mensch andere Komfortzonen, von denen wir wissen, dass sie zu eng geworden sind. Sie fühlen sich an, wie zu enge Kleidung, die uns nicht richtig durchatmen lässt. Meinen "Mutmuskel" habe ich trainiert, in dem ich eine Flugreise mit meiner Freundin und Herzens-Sista gebucht habe und dadurch aus der Sicherheitszone der "Mitreisenden" ausgestiegen bin.
Was waren deine mutigen Schritte?
Was hat sich dadurch verändert?
Wenn du jetzt denkst: "Gar nichts hat sich verändert!", dann hast du nicht richtig hingesehen!
Denn jeder mutige Schritt macht zumindest eine kleine Veränderung in uns. Jedes Mal, wenn du dich selber an der Hand nimmst und dich über die nächste Linie ziehst, begleitest oder auch manchmal schiebst, geschieht Veränderung im System.
Denn ohne diese vielen kleinen mutigen "Babysteps" oder auch "Riesenschritte", wärst du nicht die Frau, die du heute bist. Nicht wahr?
Diese Aussicht hat mir dann doch weniger Mut abverlangt als zuvor gedacht :)
Eine Reise selbst zu organisieren und ohne männliche (für mich gefühlt sichere) Begleitung zu machen hat schon ein "wurliges" Gefühl in mir verursacht. Doch ich wollte mich dieser, für mich neuen Herausforderung, stellen.
Dieses Kleid ist zu eng geworden, ich wollte mehr, ich wollte atmen.
Weltfremd und Orientierungslos wuchs ich auf einem Bauernhof auf. Schon damals fühlte sich alles andere verlockender an, als dieses einfache Leben auf dem Land. Mein Wunsch war es schon lange, selbstständiger zu sein, mehr von der Welt zu sehen und dass dies auch auf selbstständige Art und Weise möglich ist.
Überraschender Weise fühlte ich mich immer in Sicherheit in diesem schönen Land, in dem jeder Mann vier Frauen haben darf.
"Why not?", meinte ein sehr freundlicher Geschäftsmann.
Dieser Urlaub, der gleichzeitig Erholung und Mutprobe in einem war, wurde zu einer erstaunlich schönen Erinnerung. Die Freundlichkeit dieser Menschen in diesem schon sehr warmen Ägypten ließen mich immer wieder staunen. Kellner, die bereits am Morgen zu Späßen aufgelegt waren und wunscherfüllende "Beach Boys", die Cocktails und Wundverband aus dem Hut zauberten, gaben mir ein Gefühl des aufgehoben seins.
"You are Welcome in Egypt", riefen sie aus den Geschäften in Hurghada City, nachdem sie uns fragten, woher wir kommen. Kein, wie erwartetes ungutes, bedrohendes Gefühl. Keine spürbare Unsicherheit in dieser lauten, blinkenden, hupenden und unruhigen Stadt. Ganz im Gegenteil.
Wir wurden auf materielle und immaterielle Weise, reich beschenkt auf dieser Reise.
Dieses Gefühl, des reich beschenkt seins, kommt hoch, wenn du mutig den nächsten Schritt gehst. Wenn du es wagst. Wenn du es "trotzdem" tust und der meist sehr alten und kindlichen Ängste trotzt.
Entgegen alter Gewohnheiten, die sich so vertraut und sicher anfühlen.
Bist du bereit für DEINEN nächsten Schritt?
Brauchst du Begleitung, um ihn zu wagen?
Deine Zeit ist reif! Geh los - JETZT ;)
Nicht zu verwechseln mit echten Gefahren!
Nur damit wir uns richtig verstehen :)
Verwechsle dieses mutig sein nicht, mit leichtsinnigen Mutproben.
Verwechsle dieses "über dich hinaus wachsen" nicht, mit echten Gefahren, denen du dich aussetzt.
Du kannst gewiss den Tiger von einer Katze unterscheiden und WISSEN!
Wie kannst du DEINEN mutigen Schritt gehen:
- Höre auf dein Herz - aber nicht nur!
- Beziehe immer alle deine Gefühle und auch deinen Verstand mit ein.
- Denn nur im abgleichen aller Ressourcen wirst du die Wahrheit über dich herausfinden.
- Du wirst wissen, ob du dich tatsächlich in Gefahr begibst, oder ob dein System dir den einfacheren Weg ebnet, weil es so gemütlich dort zu sein scheint.
- Ach, wir neigen ja so sehr dazu, Energie zu sparen ;)
- Und wo könnten wir mehr Energie sparen, als alles beim Alten zu belassen?
Und es ist auch gaaaanz bestimmt nichts falsches daran, manches beim gewohnten, alten, erprobten zu belassen. Das gibt uns die Sicherheit, die wir brauchen um auch manches Abenteuer zu bestehen.
Erkenne den Unterschied!
Achte darauf, was du wirklich, wirklich willst.
Lerne deine Werte kennen, deine Wünsche und deine Bedürfnisse in diesem Leben!
Und dann vergleiche deine nächsten Schritte, die dir Mut abverlangen damit.
Du wirst wissen, wann es Zeit ist, los zu gehen!
Wenn du Unterstützung brauchst, begleite ich dich gerne bei deinem nächsten Schritt - denn manchmal brauchen wir einen liebevollen Schubs ;)
Nähere Infos zur Psychologischen Beratung und zum Coaching findest du hier!
Zu zweit geht es meist einfacher :)
Schreib mir gerne einen Kommentar und erzähle mir, was dir Mut abverlangt - das hilft oft schon!
Ich freue mich von dir zu lesen!
Alles Liebe für dich <3
Namasté
Monika